Bliesen. Einen Flächenbrand mit einer Größe von rund 20.000 m2 hielt u.g. Einsatzkräfte am frühen Freitagabend in Atem.
Um 18:38 Uhr wurden diese von der Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt zur gemeldeten Brandstelle war eine starke Rauchentwicklung sichtbar. In der Folge wurde dann das Alarmstichwort umgehend erhöht.
Vor Ort eingetroffen, wurde der Brand eines Getreidefeldes, welches gerade durch einen Landwirt abgeerntet wurde, bestätigt.
Die Flammen breiteten sich rasant aus. Sie übersprangen sogar einen rund drei Meter breiten Teerweg und bahnten sich in mehrere Richtungen ihren Weg über Stoppel- und Getreidefelder in Richtung Waldflächen.
Das Feld lag auf der Gemarkung „Messschneiderskreuz“ im Dreieck Bliesen/Oberthal/Namborn.
Da keine gesicherte Wasserversorgung durch die Lage der Fläche ausserhalb der Ortslage bestand, wurden weitere Einsatzkräfte mit Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert. Ebenso wurde Vorsorge für die Verlegung einer Schlauchleitung über eine größere Distanz vorbereitet. Diese Massnahme musste letztlich nicht umgesetzt werden.
Mit vereinten Kräften und weiteren Landwirten mit Traktoren mit entsprechenden Anbaugeräten sowie mit Wasser gefüllten Güllefässern konnten die Flammen vor den Waldstücken gestoppt werden.
Abschließend wurden die Flächen umgepflügt und nochmals gewässert.
Der Brand wurde durch Funkenflug im Mähwerk des Mähdrescher ausgelöst. Das Gerät konnte glücklicherweise aus dem Gefahrenbereich gefahren werden und wurde durch die Feuerwehr auf Brand- und Glutnester mit Hilfe einer Wärmebildkamera überprüft und gekühlt.
Verletzt wurde niemand.
Der Einsatz für die Feuerwehr war gegen 22:00 Uhr beendet.
Auch hier belasteten die hohen Temperaturen die Arbeit der Einsatzkräfte.
Zur Absicherung dieser waren ein Rettungswagen der DRK-Wache St. Wendel sowie des DRK-Ortsverein bis Einsatzende vor Ort.
Im Einsatz waren:
Rund 100 Einsatzkräfte aus Löschbezirken der Stadt St. Wendel sowie den Gemeinden Oberthal, Freisen, Marpingen, Tholey, DRK Rettungswagen St. Wendel, DRK Ortsverein St. Wendel und die Polizei.