Waldbrand Nohfelden

Nohfelden. Gleich mehrere Notrufe sind am späten Donnerstagnachmittag, 16.04.2020, bei der Integrierten Leitstelle des Saarlandes eingegangen. Unter anderem sichtete der seit einigen Tagen in Ludwigshafen stationierte bundesweit erste Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung für Corona-Patienten „Christoph 112“ dichten Rauch, der aus einem Waldgebiet bei Nohfelden zwischen der Bundesstraße 41 und der Bundesautobahn 62 nahe der Gaststätte „Zum alten Zoll“ aufstieg.

Fachzug Wasserkomponente Landkreis St.Wendel

Als die ersten Einsatzkräfte gegen 17:20 Uhr dort eintrafen, fanden sie einen ausgedehnten Waldbrand in unwegsamem Gelände vor.

Sofort wurden weitere Tanklöschfahrzeuge zur Unterstützung nachalarmiert, um eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherstellen zu können.

Zusätzlich verlegten sie eine Schlauchleitung zum nächstgelegenen Hydranten in etwa 500 Meter Entfernung.

Rund anderthalb Hektar Waldfläche stand in Flammen. Das Feuer hatte sich bereits bis ins Unterholz sowie den Baumbestand ausgebreitet. Mühsam drangen die Feuerwehrangehörigen in einem Steilhang zum Brandherd vor, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern.

Nach einer Stunde hatten sie den Vegetationsbrand unter Kontrolle.

Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch bis 20:00 Uhr an. Der Boden musste zum Teil aufgegraben und Bäume gefällt werden, um alle Glutnester vollständig ablöschen zu können.

Die Brandursache ist unbekannt.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Löschbezirke Nohfelden, Selbach, Türkismühle, Wolfersweiler, Freisen, Marpingen, Berschweiler, Oberthal-Gronig und St. Wendel-Kernstadt, Polizei und Rettungsdienst waren mit 70 Einsatzkräften vor Ort.

Bereits im Frühjahr besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr. Bevor die neue Vegetationsperiode beginnt, befinden sich auf den Waldböden überwiegend trockenes Laub, dürres Gras und Zweige – eine leicht entzündliche Kombination.

DG