Am Freitag, den 30.07.2021, hatte sich erneut ein Verband der saarländischen Feuerwehren mit technischen Zügen auf den Weg in das Krisengebiet Ahrweiler gemacht. Beim technischen Zug aus dem Kreis St. Wendel kommen die Helfer aus den Gemeinden Freisen, Marpingen, Namborn und Tholey.
Sie sind mit folgenden Fahrzeugen vor Ort:
1x Kommandowagen, 1x Wechsellader-Teleskoplader, 1x Wechsellader-Mulde, 2x Löschfahrzeuge KatSchutz, 2x Mannschaftstransportwagen.
Der neue Verband steht unter der Führung des Regionalverbandes und dem Landkreis Merzig-Wadern.
Nach der reibungslosen Anfahrt in das Katastrophengebiet an der Ahr und der anschließenden Erkundungs- und Orientierungsphase ging es samstags zur Unterstützung bei den Berge- und Aufräumarbeiten in den Ortsteil Dernau.
Als Aufgaben waren vor Ort zu bewältigen:
Lade- und Transportlogistik von IBC (Intermediate Bulk Container) mit Heizöl-Wasser-Gemisch durch den Teleskoplader (stationiert im LBZ Freisen) und den Wechsellader mit Mulde (stationiert im LBZ Marpingen) im Ortsgebiet Dernau sowie Transport der IBC zur Kläranlage nach Sinzig. Dort hat das THW eine SEPCON-Anlage zur Trennung von Öl und Wasser installiert. Die Fahrzeit für die einfache Wegstrecke betrug hierbei ca. 30 Minuten.
Die zwei Löschfahrzeuge-Katastrophenschutz werden zur Versorgung der Bevölkerung mit Brauchwasser eingesetzt. Ergänzend dazu sind die Besatzungen der beiden Fahrzeuge zur direkten Unterstützung der Bevölkerung („Helfende Hände“) eingesetzt.
Die Übernachtung der Einsatzkräfte erfolgt im Bereitschaftsraum im Fahrerlager des Nürburgrings.
Sonntags fuhren die Kräfte erneut nach Dernau und setzten ihre Aufgaben vom Vortag fort. Hier wurde dann auch der erste planmäßige Personalwechsel vorgenommen.
Auch montags setzten die Kräfte aus der Gemeinde Marpingen die Logistik mit den IBC-Behältern fort. Auf Anforderung wurde Heizöl-Wasser-Gemisch nach Sinzig gebracht, und leere Behälter zurück nach Dernau.
Der zweite Personalwechsel erfolgte dann am Dienstag. Wehrführer German Eckert kam mit vor Ort, um sich über das Wohlbefinden der Mannschaft zu informieren. An diesem Tag übernahmen die Einsatzkräfte die Aufgabe, Müll aus Dernau und Rech zu einem Entsorgungsbetrieb nach Niederzissen zu transportieren.
Die Logistik mit IBCs und Müll beschäftigte die drei Feuerwehrmänner auch in den nächsten Tagen.
Der Einsatz endete am Freitag, den 6. August.
